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VORTRÄGE

Differenzierung in der Paarbeziehung

Etwas hat sich verändert. Es war ein Prozess. Vielleicht schleichend, so dass man es gar nicht mitbekommen hat. Vielleicht auch durch einen Paukenschlag. Und jetzt fühlst Du Dich nicht mehr wohl in der Beziehung, oder mit Deiner Sexualität in der Partnerschaft. Aber wie kommst Du jetzt mit dem Verlangen nach Intimität klar, wie mit Deinem sexuellen Begehren? Zu streiten ist einfacher als zu Begehren! Zweifelsohne. Wie kannst Du also Intimität zu deinem Partner aufbauen und gleichzeitig für Dich selbst sorgen? Kommen wir vom bloßem Begehren nach Sex zum Begehren beim Sex.

Ich denke – also bestimmt das meine Art zu leben? Oder doch eher andersherum: Ich lebe, und dadurch ändert sich meine Art zu denken?

Wahre Intimität fühlt sich nicht immer toll an. Wahre Intimität verunsichert uns oft. Deshalb scheuen wir davor zurück. Und was fangen wir mit dieser Selbsterkenntnis nun an? Wir entwickeln uns im günstigsten Fall weiter, und sehen unsere Liebesbeziehung als ein System. Eines, dass ganz eigene Regeln hat.

Wenn Ihr also das Bedürfnis nach Individualität und das Bedürfnis nach einem guten Miteinander vereinen wollt, dann können wir in diesem Workshop daran arbeiten, dass Ihr Eurem Partner nahe seid, ohne von ihm vereinnahmt zu werden. Leidenschaft entsteht allerdings nur, wenn Dein Partner dich richtig kennt. Dieser Satz macht Dir erst Mal Angst? Das ist verständlich. Aber das können wir ändern, wenn Du magst.

Eine Funktion abzuleiten oder zu differenzieren heißt, ihre Ableitung zu bestimmen. Wenn ich die Mathematik mit einer Beziehung vergleiche, sehe ich Zusammenhänge. Jeder Mensch ist mit einem Ego ausgestattet. Gehen wir einmal von einem erwachsenen Single aus, und lassen mal seine familiären und freundschaftlichen Beziehungen außenvor, dann ist sein Ego bei fast 100 %.

Was passiert, wenn dieser Single nun eine feste Beziehung eingeht? Behält er sein Ego zu 100 % bei? Kann er machen. Wird aber für die Beziehung kaum förderlich sein.

Sein Partner kommt ebenfalls in die Beziehung mit seinen 100 %. Also haben wir insgesamt 2 mal 100 %.

Was ist, wenn jeder der beiden Partner 50 % seines Egos in einen großen Topf abgibt, auf dem Beziehung steht? Dann hat jeder 50 % Ego für sich alleine und jeder kann aus diesem Beziehungstopf schöpfen, in dem auch wieder 100 % drin sind. Jeder behält also 100 % - soweit die Theorie.

Aber ganz so einfach ist es in der Praxis nicht. Das Abgeben fällt uns gelegentlich schwerer, als wir denken. Und auch das Annehmen ist nicht immer ein Geschenk. Was, wenn der andere an seine Gabe in den Beziehungstopf bestimmte Bedingungen knüpft? Was, wenn ich zwar gerne das Geschenk annehmen möchte, aber von meinem Ego weniger als 50 % abgeben möchte? Was, wenn man Ängste aus vergangenen Beziehungen hat?

Und was ist, wenn es dafür eine Lösung gibt?

Wenn wir an der Differenzierung in meiner Praxis arbeiten, dann bedeutet das nicht nur, dass wir gemeinsam schauen, was ihr als Paar als Ableitung in den Beziehungstopf hineingebt. Ich möchte Euch nichts vormachen. Einfach nur hineingeben ist nicht so mühelos wie es klingt. Sowieso nicht, wenn die Beziehung schon länger besteht, und Verhaltensmuster sich festgefahren haben. Aber das bedeutet nicht, dass es nicht möglich ist. Lasst uns doch einfach mal gemeinsam die Differenzierung in Eurer Beziehung anpacken.

Kurs: Für Paare (Heterosexuell, Homosexuell, Queer)

Dauer: Samstag 10.00 – 18.00 Uhr (Mittagspause: 1 Stunde)

             Sonntag 10.00 -  18.00 Uhr (Mittagspause: 1 Stunde)

             Termine auf Anfrage

Kosten: Preis auf Anfrage  

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