Wir erzählen unsere Geschichten immer etwas anders. Je nachdem wer unser Zuhörer ist, variieren wir sie. Wir machen Unterschiede darin, ob wir sie einem Freund, einer Freundin, unserem Partner, oder einer Gruppe erzählen. Wir drücken uns anders aus, nehmen andere Worte, lassen mal Ereignisse weg, oder fügen Informationen hinzu. Du fragst dein Gegenüber vielleicht auch einfach mal: „Weißt du noch…“
Sind es nette kleine Geschichten, Anekdoten oder etwas Witziges, ist es eigentlich kein Problem, etwas über sich zu erzählen. Sind es jedoch kleine Geheimnisse, sieht die Sache schon wieder anders aus. Wie kommuniziert man mit seinem Partner, was einen wirklich beschäftigt, oder was man sich wünscht, oder was einen schon lange ärgert?
Kommunikation macht etwas mit uns. Immer. Im Volksmund sagt man: Wer redet, dem kann geholfen werden. Stimmt. Allerdings nur, wenn wir eine Wertschätzende, gewaltfreie Kommunikation betreiben.
Wenn ich erkenne, dass nicht alles gegen mich gerichtet ist, sondern dass der Partner das für sich macht, dann können wir Mitgefühl und Wohlwollen aufbringen und wertschätzend miteinander kommunizieren. Selbst dann, wenn unsere Ansichten auseinander gehen.
Wenn wir uns selbst annehmen, dann werden wir uns unserer selbst bewusst, dann wächst unser Selbstvertrauen. Nach und nach fällt es uns leichter, gewaltfrei zu kommunizieren und unsere Beziehung zu stabilisieren.
Schauen wir nochmals genau hin! Es geht nicht nur darum, weshalb wir unzufrieden sind, oder welche Erfahrungen uns geprägt haben. Es geht auch darum, was genau jeder von uns eigentlich braucht, um zufrieden zu sein. Was genau uns ausmacht. Nicht das „Warum“, sondern das „Was“ sollten wir uns exakter anschauen. Und im Zweiten Schritt folgt dann - wie sage ich es meinem Partner?
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