Die einen schwören auf „Guten-morgen-Sex“, im vollen Licht, weil sie sagen, dieser Sex sei ehrlicher und intimer. Die anderen mögen es lieber dunkel, erkunden den Partner, um nach dem Sex in der „Löffelchen-Stellung“
einzuschlafen.
Guter Sex ist nicht immer gleich. Er ist den Phasen unseres Lebens genauso unterworfen wie Tagesformen oder veränderten Wünschen.
Manchmal macht es uns im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos, über unsere Fantasien und Wünsche auf der einen Seite und über unsere Lustlosigkeit auf der anderen Seite zu sprechen. Besonders schwer fällt es uns über fehlende Lust zu sprechen, wenn diese Phase schon länger anhält.
Erregung und Lust sind nicht dasselbe. Die Erregung passiert im Körper, ist also eher eine Reaktion auf etwas vorangegangenes. Lust hingegen spielt sich eher auf emotionaler Ebene ab. Das ist ein großer Unterschied.
Guter Sex geschieht nicht einfach so. Er besteht nicht nur darin, dass man weiß, wo die erogenen Zonen seines Partners sind, und leider reicht es auch nicht aus, dass man verschiedene Stellungen kennt. Die Medien helfen einem da meist auch nicht so einfach weiter. Weil es unerheblich ist, ob man den Sex nun als Guten-Morgen-Sex oder lieber in der Nacht hat.
Werde dir vielmehr klar darüber, was deine eigenen Bedürfnisse und die deines Partners sind. Also, was guter Sex für Dich und für Deinen Partner ist.
Versuche dich deiner Scham zu stellen. Wage es über Sex zu reden, als wäre es ein ganz normales Thema. Schwierig? Ja. Aber nicht unmöglich.
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